Dienstag, 23. Oktober 2012

Rezension "Konzerte, Küsse, Katastrophen"

Konzerte, Küsse, Katastrophen

von Inken Weiand

Verlag: SCM Hänssler
Seiten: 176 (Taschenbuch)
Sprache: Deutsch
Preis: 10,95€
Einzelband

Bewertung: ☻☺☺☺☺

Ein Danke geht an den SCM Hänssler-Verlag, die dieses Buch bei LovelyBooks für eine Leserunde zur Verfügung gestellt haben.

Klappentext:

Die 15-jährige Bea hat es nicht leicht. Erst verliert ihr Vater seinen Job und die ganze Familie muss sparen, und dann drehen ihre Freundinnen auch noch durch. Nur wegen Ben, dem süßesten Typen in der Klasse. Bea kann nicht mit neuen Klamotten punkten und glaubt, den Wettkampf um Bens Gunst schon verloren zu haben. Dass ihr geliebter Geigenunterricht ebenfalls auf der Sparliste steht, ist dabei nicht sehr hilfreich. Doch  Bea hat ihr Tagebuch, dem sie alle Nöte und Hoffnungen anvertraut.
(Bild und Klappentext von SCM Hänssler)

Meine Meinung:

Um ehrlich zu sein weiß ich bei diesem Buch nicht, wo ich denn anfangen soll. Aber um ganz allgemein beginnen: ich fand es furchtbar und es hat mich mehr als Mühe gekostet, es nach den ersten zehn Seiten nicht zur Seite zu legen und nie wieder anzusehen. Aber da ich es ja für eine Leserunde gewonnen habe und deswegen auch eine Rezension schreiben wollte, habe ich mich hingesetzt und mich durch die 176 Seiten christlicher Klischees hindurchgequält.

Aber nochmal von vorne. Als ich mich für dieses Buch beworben habe, tat ich das, weil ich dachte, so eine nette leichte Jugendgeschichte zwischendurch kann nicht schaden. Natürlich habe ich gesehen, dass es sich um einen christlichen Verlag handelt, der das Buch vetreibt, aber mir trotzdem dabei nichts Böses gedacht, denn wem schaden schon ein paar Kirchengänge und Gebete in einem Tagebuch? Auch wenn ich selbst nicht kirchlich aufgezogen wurde, habe auch ich gern als Teenager in solchen Dingen Trost gesucht und oft auch gefunden. Doch dieses Buch ist viel, viel viel viel viel mehr als das. Ich hatte das Gefühl, es wurde nur dafür geschrieben, junge Mädchen dazu zu bekehren, "ihr Leben in Gottes Hände zu legen". Kein Eintrag im Tagebuch der 15-jährigen Bea, der nicht Gottes Wege lobt oder eine Bibelgeschichte erzählt. Okay, ich muss zugeben, oft ist Bea auch "böse" auf Gott, weil er nicht gleich ihre Gebete erhört und tut was sie möchte.
Aber damit nicht genug.
Dieses Buch rennt von einem jugendlichen Klischee zum Nächsten. Sollte es nicht der suuuuuper süße Typ sein, dem alle Mädchen in der Klasse hinterhecheln, so ist es spätestens der ständige Wunsch doch endlich endlich auch mal so cool zu sein wie all die anderen Mädchen in der Schule mit ihren Markenklamotten und gefärbten Strähnchen. 
Und so zieht es sich, Seite für Seite, Tagebucheintrag für Tagebucheintrag, mit immer der gleichen Leier: "Lass mich cooler sein!", "Wenn er mich doch ansehen würde!" und "Toller Jugendkreis im Pfarrhaus heute!".

Ich weiß nicht, was mich mehr genervt hat. Das langweilige Geschwafel, wie man es in jedem anderen Jugendroman findet (jedoch für gewöhnlich nicht so vehement), oder der Schreibstil der Autorin, der aus sich wiederholenden und wiederholenden und wiederholenden Wendungen besteht und zu keiner einzigen Sekunde besser oder gar spannend wird. Aber vielleicht sind es auch die beiden Schwestern von Bea, die natürlich unterschiedlicher nicht sein könnten und sich selbstverständlich Liebestipps bei ihrer kleinen Schwester holen, die noch nie einen Freund hatte oder gar verliebt war, aber die Weisheit mit Löffeln gefressen hat. Oder von Gott damit gefüttert wurde.

Ich kann nur Abraten, dieses Buch zu kaufen und zu lesen, es sei denn man ist in der hochpubertären Phase und hat eine große Schwäche für Gott und Bibel.

Von mir gibts nur 1 von 5 Punkten. ☻☺☺☺☺

Eure Lauri

4 Kommentare:

  1. Schade, eigentlich kangs ganz süß...

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    1. Ja fand ich auch, aber ich mochte es kein bisschen. Muss natürlich letztendlich jeder für sich selbst entscheiden, ist ja nur meine Meinung ;)

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Lauri & Robin