Dienstag, 12. November 2013

Rezension "Frostblüte"



Frostblüte

von Zoe Marriott

Verlag: Carlsen (Oktober 2013)
Seiten: 464 (Taschenbuch)
Sprache: Deutsch
Originaltitel: Frostfire
Preis: 14,99€
Einzelband?





Das steht drin:

Frost lässt keinen an sich heran – aus gutem Grund: Sie trägt einen Wolfsdämon in sich, der immer dann hervorbricht und sie wahllos töten lässt, wenn sie verletzt oder von Gefühlen überwältigt wird.
Als sie sich notgedrungen einer Schar Krieger anschließt, die das Königreich vor Aufständischen schützen, weckt sie schnell das Interesse von Luca, dem Anführer, und das Misstrauen von Arian, seinem besten Freund. Beide Männer spüren, dass sie etwas verbirgt. Und Frost ahnt bald, dass einer von ihnen das Feuer ihrer Gefühle entfachen wird. Doch zu welchem Preis?

Das denke ich:

Was ich von "Frostblüte" erwarten sollte, war mir nicht so ganz klar, als ich das Buch anfing zu lesen. Dass ich den Inhalt gelesen hatte, war schon ein paar Wochen her, das Einzige was hängen geblieben war, war dass in irgendeiner Form mit Wölfen zu tun hatte.
Und so fing ich ziemlich vorbehaltlos zu lesen hin und wurde ziemlich überrascht!

Das allererste, das mir super gefallen hat, war der tolle Schreibstil von Zoe Marriott. Flüssig und ohne Probleme zu lesen, schafft es die Autorin mit einer sehr bildhaften aber dennoch nicht zu überladenen Sprache, dass man das Gefühl hat, selbst mitten im Geschehen zu sein. Ich hatte alles ziemlich genau vor Augen und konnte mich wunderbar in die Protagonistin hineinfühlen.

Hauptfigur Frost, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, ist ein sehr zurückhaltendes Mädchen, das es schwer hat, anderen zu Vertrauen. Angst vor sich selbst bestimmt ihr Leben und nur schwer lassen sich die Schutzwalle einreißen, die sie in ihrer alles andere als leichten Vergangeheit aufgebaut hat. Doch als sie Menschen begegnet, die mehr in ihr sehen als nur das "Wolfsmädchen", beginnt auch sie, mehr an sich selbst zu glauben und ihre eigenen Dämonen zu bekämpfen. Sie wird stärker, mutiger, und entdeckt Gefühle in sich selbst, mit denen sie wohl so nie gerechnet hätte.
Die beiden Personen, die ebenso wichtig wie Frost die Handlung des Buches bestimmen und sie zu dem Menschen machen, zu dem sie sich entwickelt, sind Luca und Arian. Zwei völlig unterschiedliche Männer, die durch eine ebenfalls dramatische Geschichte und tiefe Freundschaft miteinander verbunden sind. Durch den eindringlichen Schreibstil bekam man sowohl von Luca's offener, selbsloser Art als auch von Arian's Misstrauen und seiner Zurückgezogenheit ein sehr gutes Bild und ich muss wirklich sagen, dass ich im Nachhinein nicht sagen kann, wen von beiden ich lieber mochte. Wie schon gesagt sind beide wirklich extreme Gegensätze und haben doch beide ihre positiven als auch negativen Seiten.

Die Geschichte ist so ganz anders, als ich es bei einer "Wolfsgeschichte" gedacht hätte. Statt Werwölfe geht es um den Weg eines jungen Mädchens, das versucht, ihre inneren Dämonen zu bekämpfen und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Sie muss lernen, das Besondere in sich selbst zu entdecken und die Liebe anderer anzunehmen. Starke Charaktere, große Gefühle und eine extrem überraschende und spannende Handlung machen "Frostblüte" zu einem ganz besonderen Leseerlebnis. Ein Jugendbuch der etwas anderen Art, das trotz fantastischer Elemente durchweg realistisch wirkt und es schafft, den Leser in eine ganz eigene Welt zu entführen.

Meine Wertung:

Da ich das Buch wirklich toll fand und es nur ein zwei kleine Stellen gab, an denen mir ein bisschen die Spannung fehlte, gibt es von mir 4 von 5 Cupcakes :)


Liebst, eure Lauri

1 Kommentar:

  1. Ich will das Buch unbedingt ganz bald lesen :) Es scheint ja wirklich gut zu sein :) Schöne Rezi!
    Ich hab deinen Blog gerade gefunden und bin Leserin geworden, wenn du magst, kannst du gerne mal auf meinem Blog vorbeischauen: www.binzis-buecher.blogspot.de

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Lauri & Robin