Freitag, 3. Mai 2013

Rezension "Krieger des Feuers"

Krieger des Feuers

von Brandon Sanderson

Verlag: HEYNE (Juli 2010)
Seiten: 967 (Taschenbuch)
Sprache: Deutsch
Preis: 15,00€
Reihe: Teil 2 von 4 (Original als Trilogie "Mistborn Series)
            Teil 1: Kinder des Nebels
            Teil 3: Herrscher des Lichts
            Teil 4: Jäger der Macht

Bewertung: ☻☻☻☻☻
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Klappentext:

Die Welt ist düster und leer. Asche regnet vom Himmel, emporgeschleudert von den gewaltigen Aschebergen, und nachts verhüllen weiße Nebel die Erde. Die Menschen vom Volk der Skaa, die dieses karge Land bewohnten, wurden über tausend Jahre von dem gottgleichen Obersten Herrscher und den hohen Fürsten des Letzten Reiches grausam unterdrückt und versklavt. Dann geschah das scheinbar Unmögliche: Der Rebellenanführer Kelsier und seine Armee von Nebelgeborenen, magisch bgabten Menschen, die über die allomantischen Kräfte der Metalle verfügen, stürzten das Letzte Reich und töteten den Obersten Herrscher. Doch auch Kelsier starb, so dass nun seine Nachfolgerin Vin zusammen mit ihrem Geliebten Elant Wager, dem neuen König des Zentralen Dominiums, vor dem Scherbenhaufen des Letzten Reiches steht. Und während sich die alten Fürsten des Reiches zum Krieg sammeln und Vin König Elant vor immer neuen Anschlägen schützen muss, kann den Nebelgeborenen nur eine geheimnisvolle Macht in den Bergen helfen: die sagenumwobene Quelle der Erhebung...
(Rechte an Bild und Inhalt bei HEYNE - Verlag)

Meine Meinung:

Wie schon im Klappentext bzw in der Rezension zum ersten Teil der Reihe erwähnt, beginnt das Buch einige Monate nach dem Sturz des Obersten Herrschers und des Letzten Reiches. Jeder aus Kelsiers Rebellengruppe wurde über Nacht zum Staatsmann, beispielsweise als General oder Minister des neuen Königs Elant Wager. Doch so plötzlich das neue freie Königreich kam, entsanden auch neue Probleme. Der Winter naht, die Skaa kommen mit der neu gewonnenen Freiheit kaum zurecht, die Führung des neuen Reiches ist in seiner Stellung unerfahren und Gerüchte um einen riesigen Schatz des Obersten Herrschers lockt Armeen aus allen Ecken des zersplitterten Letzten Reiches an. Elants eigener Vater, einst einer der mächtigsten Adligen im Letzten Reich, hat eine mächtige Armee aufgestellt und will seinem Sohn die Stadt Luthadel wieder entreißen um sein neues Herrschaftsgebiet zu erweitern. Da Elant jedoch einen gerechten Staat erschaffen will und zudem kaum über finanzielle Mittel verfügt (der legendäre Atiumschatz war unauffindbar geblieben), sieht keine Möglichkeit eine ähnliche Streitmacht aufzustellen. Doch Weher, ein sogenannter Besänftiger, der die Gefühle anderer beeinflussen kann, war es gelungen eine zweite, ähnlich große Armee gegen Luthadel zu führen. Die beiden feindlichen Armeen sind handlungsunfähig, da jeder Angriff auf die Stadt oder die andere Armee automatisch eine Niederlage bedeuten würde. Der neue König hat vorerst etwas Zeit gewonnen. Doch angesichts der drohenden Zerstörung wenden sich Elants Räte gegen ihn, versuchen ihn abzusetzen und wollen die Stadt friedlich ausliefern. Wenig später trifft jedoch noch eine dritte Streitmacht vor den Toren Luthadels ein: Kolosse. Kaum kontrollierbare, riesige, menschenähnliche Bestien, die im Blutrausch die ganze Stadt zu vernichten drohen. Als die halbe Stadt gefallen ist und keine Hoffnung mehr besteht, kehrt Vin von ihrer vergeblichen Suche nach der Quelle der Erhebung zurück und findet heraus wie die Kolosse zu kontrollieren sind, was das Schicksal der Stadt noch wendet. Vin benutzt die Kolosse um die beiden anderen Armeen zu unterwerfen und zwingt sie König Elant die Treue zu schwören. Eine Krise scheint abgewendet. Doch es hatte einen Grund, dass Vin von ihrer Suche nach der Macht, die den bösartigen Nebel und die ewig fallende Asche aufhalten soll, zurück nach Luthadel gekommen ist: die Quelle ist hier. Als sie die Quelle erreicht tut sie was in einer uralten Prophezeihung gesagt wird: sie nimmt die Macht und lässt sie für das Wohl der Welt frei. Doch die Prophezeihungen wurden verfälscht, das bösartigste Wesen aller Zeiten wird auf die Welt losgelassen und der Nebel beginnt zu töten.... Ruin ist frei.

Wie schon im ersten Teil der Reihe bin ich von den detaillierten und schlüssigen Charakteren begeistert. Fast unterschwellig entwickeln sich die Charaktere weiter, passen sich an ihre neuen Rollen an und durch Sichtwechsel zwischen den Kapiteln, wird ein um so besserer Eindruck vom Gefühlsleben jeder einzelnen Figur vermittelt. Beispielsweise ist die Entwicklung Elants von einem einfachen jugendlichen Adligen mit träumerischen Idealen zu einem herrschaftlichen, realistischen König, der versucht die Skaa zu retten, sehr gut gelungen. Parallel dazu wird aus sicht Vins der ungeheure Druck durch ihren Wunsch Elant zu schützen und die Prophezeihung, dass sie vielleicht der Held aller Zeiten sei, beinahe spürbar. Gleichzeitig nagt der Wunsch nach mehr Freiheit und ihre unschlüssigen Gefühle für den fremden Nebelgeborenen Zane, der sich als Elants Halbbruder entpuppt, an ihr. Selbst Nebenfiguren wie der Terriser Sazed, der im Kampf um Luthadel seine große Liebe verlor, erhalten durch die verschiedenen Perspektiven ein Eigenleben.
Alles in allem ein großartig gelungenes Buch, weshalb ich wohl nicht erwähnen muss, dass ich Derzeit am dritten Teil der Reihe ("Herrscher des Lichts") lese und an Brandon Sanderson erneut fünf von fünf Cupcakes vergebe. :)



Liebe Grüße, Robin :)




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Lauri & Robin